Wildes Gedresche mit mechanischer Kälte legen Stagnant Waters vor. Die aus Frankreich und Norwegen stammende Truppe erzeugt Aneinanderreihungen von Geräuschen wie Lärm auf einer Baustelle. Und wenn man bei der Herkunft Frankreich angibt, ist bei so was Ambient Black Metal nicht weit. Schwer zu beschreiben, was man hier hört. Schwer zu erklären, das Teil wirklich bis zum Schluss gehört zu haben. Über zehn Minuten wird noch ein Grottenolm besungen, in dem dann auch menschliche Stimmen zu vernehmen sind. Auch Blasinstumente werden gequält, dass man mit Phantasie ein Saxophon erkennen könnte, aber in „Castles“ erkenne ich ein Piano, da bin ich mir ganz sicher. Dann wird es wieder schwierig, in dem Wellensalat von Elektronik und Drumgewirbel überhaupt so etwas wie Songstrukturen zu erkennen. Dieser Klumpen Soundmüll muss wohl als Gesamtkunstwerk verstanden werden, von Menschen, die das können. Andere finden nur die Produktion in Ordnung.

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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