DARKLAND – THE RETURN - Film von Fenar Ahmad

Label: | LEONINE |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 114:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Da ist er, der zweite Teil zum Filmthema „Darkland“. Und eins gleich vorweg: Der Streifen hat wesentlich mehr Einschlagskraft als der Vorgänger. Zu verdanken haben wir diesen Zustand sicherlich der gleichen Besetzung in den Hauptrollen. Die Schauspieler Dar Salim („Honig Im Kopf“, „Lommbock“), Birgitte Hort Sorensen („Pitch Perfect 2“, „Sommer ´92“) und Stine Fischer Christensen („Die Unsichtbare“, „Nach Der Hochzeit“) haben die letzten Monate wahrscheinlich genutzt, sich noch intensiver in ihre Charakteren hineinzuversetzen und sie auszubauen. Regisseur Fenar Ahmad („Flow“, „Valhalla“), hat das Tempo im Vergleich zum ersten Teil angezogen, kommt aber leider ohne gewisse vorhersehbare Parts nicht aus. Zum Beispiel wird der Film-Klischee-Verbrecher und Unterweltboss Muhdir, gespielt von Soheil Bavi („Cause Of Death: Unknown“, „Tehran“), mit ziemlich vielen und ähnlichen Typen aus anderen Filmen relativ gleichgeschaltet. Das nimmt einen Teil der Spannung weg.
Um was geht es denn überhaupt? Zaid sitzt im Gefängnis und bekommt einen Deal vorgeschlagen. Somit ergibt sich die Möglichkeit, Kontakt zu seinem Sohn zu bekommen. Zaid soll Undercover in die Welt von Muhdir eintauchen und ihn zur Strecke bringen. Und da die Medaille immer eine Kehrseite hat, bringt Zaid mit dieser Aktion natürlich ebenso seine Familie in Gefahr. Ein Nebenbuhler und die rechte Hand von Muhdir ist drauf und dran, Zaid zu entlarven.
Trotz aller Aktion kommt es zu deutlichen unnötigen und teilweise kuriosen Szenen. Da haben der Regisseur und der Drehbuchautor etwas mehr Fantasie bewiesen. Wie Zaid ins Apartment seines Widersachers stürmt und unversehrt die Wohnung verlässt, ist nur eine der fragwürdigen Situationen. „Darkland – The Return“ ist eigentlich nur für beinharte Action-Fans gemacht, insofern man auf Glaubwürdigkeit der Storyline kaum Wert legt. Trotzdem unterhaltsam!
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak