Nach ersten, digitalen Single-Veröffentlichungen stellen die Newcomer von Bad Rain nun als physikalisches Produkt ihre erste EP zur Diskussion. Das mit den Newcomern stimmt allerdings nur bedingt. Die Band an sich ist zwar relativ neu, aber die einzelnen Musiker sind größtenteils schon länger im Geschäft. Das merkt man beim Hören auch sofort. Das Songwriting ist nämlich ziemlich ausgereift und abwechslungsreich bis ins kleinste Detail. Classic Rock mit modernem Sound klingt zwar wie ein Widerspruch in sich, trifft es aber an dieser Stelle ganz gut. Hier ein Schuss Van Halen, dort eine Prise Tesla, eine Portion Led Zeppelin oder auch dezente Blues Noten treffen es als grobe Beschreibung wohl ganz gut.

Da das Ganze dennoch recht eigenständig tönt, kann man auch nicht wirklich von Retro-Rock sprechen. Für das Moderne sprechen zudem der glasklare und druckvolle Sound. Der ausdrucksstarke Gesang des britischen Sängers Dan Byrne ist ein weiteres Plus der ansonsten deutschen Truppe. Jetzt fehlen eigentlich nur noch eingängigere Refrains, die aus den wirklich starken Songs echte Hits machen würden. Vielleicht bekommen die Jungs das bis zum demnächst anstehenden ersten Longplayer ja auch noch behoben. „Room To Breathe“ macht jedenfalls Lust auf mehr.

Note: Keine Wertung
Autor: Thorsten Roggenbuck

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