Etwas für das Crossfire, ungewöhnlichere Sounds, landen mit der Formation Dub FX in unserer Redaktion. Dabei handelt es sich bei diesem Pseudonym um eine One Man Band, die nun ihren sechsten Longplayer an den Mann bringen will. Passend zur lasziven Vorab-Single „Crack In The Mirror“ platziert man die Tracklist den neun Nummern, spiegelverkehrt auf der Rückseite der CD. Wer eher Bock auf Tanzen hat, kann sich mit der Reggae-Nummer „No More" warm steppen. Ansonsten kann sich der werte Hörer an Dub-Elemente, Hip Hop, Dancehall und Dubstep gütig tun. Dabei sind hier eher die Ohrwurm-Refrains im Vordergrund als , die gerappte Verse-Line oder der wummernde Bass.

Auch die Seite des Live-Looping-Künstlers kommt nicht selten zur Geltung. Die Kompositionen sind facettenreich und ausgewogen. Das erinnert mich eher an die Tanztempel-Qualitäten der 80er-Jahre mit modernem Touch. Auf „Infinite Reflection“ hat der Meister aber die Unterstützung verschiedener Musiker in Anspruch genommen. Sozialkritische Texte mindern den Spaßfaktor dieser Songs zu keiner Zeit, sondern werten diese eher auf.

Ich selber bevorzuge die Nummer „Woman Rising“, hätte nur gerne gewusst wer die Duett-Partnerin ist, ein fehlendes CD-Booklet hätte diesbezüglich die Rettung sein können. Die Lady hat auf jeden Fall einen Hauch von Nicki Minaj. Leider muten die letzten drei Tracks etwas ausufernd und jam-artig an. 

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger

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