JONAS HELLBORG - THE CONCERT OF EUROPE


Label:BARDO / PROPER
Jahr:2023
Running Time:38:20
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Jonas (spielte früher live beim Mahavishnu Orchestra) ist ein angesehener Bassist in Schweden, der sich aus einer Mischung zwischen Jazz, Fusion und Rock präsentiert. Dabei ist der Part „Rock“ mit Vorsicht zu genießen. Für mich ist schon der schwierige und zähe Opener „Moon Suite P.1“, eine Wiederauferstehung des progressiven Artrock-Sounds der 70er-Jahre, der allerdings Schweine-Orgel Landschaften eher in den experimentellen Bereich gelotst wird. Ohne mit der Wimper zu zucken, gelangt man nahtlos in die etwas wuchtigere Nummer „P.2“ und mit „P.3“ schließt sich der Kreis, der thematisch im selben Konstrukt bleibt. Es bleibt weiterhin sperrig, Vielleicht weil die Kompositionen ohne Gitarren-Sounds auskommen müssen.

Mit „The Concert Of Europe“ handelt es sich übrigens um die Session Tapes mit Drummer Ginger Baker (ex-Cream Schlagzeuger der 2019 verstarb) und Keyboarder Bernie Worrell (spielte mit The Talking Heads und Funkadelic – der Formation von George Clinton). Diese Recordings entstanden im Jahr 1987 und wurden angeblich jetzt erst wiederentdeckt. Mit „Zakir“ gibt es eine Cover-Nummer von John McLaughlin (ex-Maravishnu Orchestra) die man sich recht harmonisch zu Eigen machte bevor das Mantra-artige, Funk-versetzte Stück „African Genesis“ das tempo erhöht.

Alles nur ein Vorspiel für die Crescendo-Beats von „Ashhark“. Mit „Tim Hunt“ setzt man den Improvisationen ein Ende. Ein ungewöhnliches Album, das ich nur dem Kenner empfehlen würde.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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