CABRACAÄN - AZTLÁN


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2023
Running Time:54:10
Kategorie:
 

Oha, jetzt wird es exotisch! Die Band mit dem seltsam anmutenden Namen Cabracaän kommt aus Mexiko und spielt Symphonic Metal mit Folk-Elementen. Ein paar Death Metal-Growls gibt es auch.Aztlán" ist ihr zweites Album bislang. Das Intro ist richtig geil! Flöten, Violinen und Kriegstrommeln vermischen sich mit epischer Soundtrack-Musik. Danach klingt es aber mehr wie Symphonic Metal, inklusive Frauengesang. Erst ab dem dritten Track setzt Death Metal-Gesang ein, wenn auch Señorita Patrizia Cuikäni weiterhin das Zepter in die Hand nimmt. Die folkigen Intros, die immer wieder ertönen, gefallen mir am besten. Der Operettengesang kann schnell nerven. Zum Glück gibt es aber auch mal Violinen oder Kreischgesang, die alles etwas auflockern.

Auch die symphonischen, epischen Klänge im Hintergrund wissen zu gefallen und erzeugen eine tolle Atmosphäre. Neben neun regulären Songs auf Spanisch gibt es drei der Tracks zusätzlich in englischer Sprache als Bonus. Musikalisch ist das hier ganz schön gewaltig und ziemlich geil! Die Geister scheiden sich leider zum einen am Gesang, zum anderen aber auch daran, dass viele Songs einfach zu überladen sind, um mal eben zu zünden. Gut gemacht, eigenständig sowie sauber und druckvoll produziert, ist das hier aber allemal. Keine Ahnung, wie man diese Band kategorisieren soll. Eine Mischung aus Nightwish, Primordial und dem „Der Herr Der Ringe"-Soundtrack trifft es vermutlich am ehesten...Spannend, aber ein Geduldsspiel, vor allem bei fast einer Stunde Spielzeit.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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