AXENSTAR - CHAPTER VIII


Label:INNER WOUND
Jahr:2023
Running Time:45:28
Kategorie: Neuerscheinung
 

Gegründet wurde die Band unter dem Namen Powerage im Jahr 1998 als Metal Cover Band. Aber schon bald darauf erfolgte die Umbenennung in Axenstar. Und die Musiker begannen, eigene Songs zu schreiben. Demo CDs wurden an mehrere Label versendet. Das Ergebnis war ein Plattenvertrag mit Arise Records (Spanien). Drei Alben waren das Ergebnis dieser Zusammenarbeit. Nach einem kurzen Intermezzo bei Massacre Records konnte ein Deal mit dem schwedischen Label Inner Wound Recordings abgeschlossen werden. Und bei denen sind sie auch heute noch unter Vertrag. Und wie der Titel vermuten lässt, ist „Chapter VIII“ das achte Album der Schweden. Erfreulicherweise legen die Skandinavier ohne Intro mit „Heavenly Symphony“ gleich richtig los. Grandiose Gitarren, ein anpeitschendes Schlagzeug und ein pumpender Bass sorgen für eine Power Metal Vollbedienung.

Dazu ein Sänger, der bei der Lautstärke der Instrumente und der hohen Geschwindigkeit locker mithalten kann. „Through The Fire And Brimstone“ ist dann kaum langsamer. Auch hier gehen die Twin-Gitarren hohes Tempo, erneut angefeuert von einer gnadenlosen Schlagzeug-Arbeit, inklusive Double Bass Attacken. Und ganz so geht es beim rhythmischen „The Great Deceiver“ weiter. Eine große Metal-Hymne. „Enchanted Lands“ startet zunächst mit Sturmgebraus. Ansonsten bietet der Beitrag eine Ruhepause. Akustische Gitarren, Streicher und Keyboard-Teppiche bilden das Rückgrat dieses balladesken Instrumentals. Aber schon bei „The Flame Of Victory“ ist es mit der Beschaulichkeit vorbei. Axenstar kehren zurück zum Hochgeschwindigkeits-Metal. Und sie können noch zulegen, wie „No Surrender“ eindeutig unter Beweis stellt. Mit „Holy Land“ folgt dann die nächste Power Metal Hymne.

Und gleich wird eine weitere Hymne nachgeschoben, mit „Eye For An Eye“. Diesmal allerdings wieder etwas ruhiger. Bei „The War Within“ legen Schweden einen Zahn zu, ohne jedoch den hymnischen Bereich zu verlassen. Und was eignet sich am besten als Rausschmeißer? Eine Mischung aus Hochgeschwindigkeits-Tune und Hymne („Life Eternal“). Hier kann man auch gelegentlich dezente Growls hören. Im Pressetext werden Stratovarius, Sonata Arctica, Helloween und Hammerfall als Referenzen genannt. Wenn man vom wenigen Bombast auf dem Album absieht, kann man das so gelten lassen. Ich sehe Axenstar in der Schnittmenge von Sonata Arctica und Helloween, da die beiden anderen genannten Bands doch mit wesentlich mehr Epik aufwarten. Ein Super-Release. Bitte mehr davon.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber


zurück zur Übersicht