SEVI - GENESIS


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2023
Running Time:42:22
Kategorie: Import
Eigenproduktion
 

Warum hat diese geile Formation eigentlich noch kein fettes Label unter Vertrag genommen? Dabei hat doch Johnny Gioeli (Hardline, Axel Rudi Pell), der bereits mit dem Titel „Drowning“, den zweiten Song Ausnahme-Fronterin Svetlana Bliznakova singt, die Qualität der Formation hiermit bestätigt. Während Sängerin Svetlana solo in Country-Gefielde abtaucht, ist sie mit ihrer Gruppe im Metal unterwegs. Follow Me“ aus dem Jahr 2019 war wohl das letzte Werk, das mir zu Ohren kam. Wie auch immer, beide Varianten riefen zu Top-Benotungen auf. Da kann das aktuelle Werk locker mithalten. Gedankt ist dies wohl mitunter dem stabilen Line-Up. Dreizehn Beiträge sind es geworden und das Warten hat sich definitiv gelohnt. Masse mit Klasse!

Man frönt immer noch dem Alternative-Sound mit leicht düsteren Goth-Facetten. Zear rufen Acts wie Evanescence und Konsorten Erinnerungen wach, aber das kann der Truppe mit eigenen Ansätzen (allein durch die Vocals), kaum etwas anhaben. Svetlana hat diese emotionale Durchsetzungskraft, die sich mitnichten nur in den Balladen zeigt. Auch eine schwere Nummer wie „Insane“, kann sich diesbezüglich ins Kleinhirn graben. Einfühlsam und mit großem Wiedererkennungswert infiltriert sie die Fans mit allen Stücken. „Dark Knight“ möchte ich da hervorheben. Und natürlich der anfangs erwähnte Beitrag „Drowning“ den Johnny wie immer bärenstark veredelt. Diese beiden Stimmen sind einfach mehr als kompatibel.

Mit markanten Riffs zwischen Korn und Linkin Park greift man die Zuhörer bei den Eiern und rifft sich durch das Programm. Ein weiteres Schmankerl bietet sich mit dem Track „Higher Than The Stars“, mitsamt den Gästen Drummer Mirka Rantanen (Hevisaurus, ex-Thunderstone) und der bekannten tschechischen Gitarristin Alexandra Zerner (bekannt von Aufnahmen mit Vivaldi Metal Project, Aurora Borealis, sowie Live-Auftritten mit Dream Theater). Den Abschluss macht die schmackhafte Piano-Power-Ballade „World That Doesn´t Fit“. Wie immer alles richtig gemacht.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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