METALITE - EXPEDTION ONE
Label: | AFM |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 67:26 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Schon wieder ein erstklassiger Output aus dem Land der kurzen Tage, servieren uns Metalite mit ihrem neuen Werk "Expedition One". Das Konzeptalbum mit der Zukunftsvision 2055 bietet erneut symphonisch angehauchten modernen Melodic-Metal mit eingestreuten elektronischen Effekten. Die Stimme der Frontfrau Erica Ohlsson, seit 2019 im Line-Up, ist kraftvoll und souverän in allen Lagen. Erica ist eindeutig das Aushängeschild und Gesicht der Truppe. Nicht genug der Frauenpower, denn an den Drums ist mit Lea Larsson ebenfalls eine Dame vertreten, die mit erdigen Rhythmen und auch Double-Bass-Salven nur so um sich haut. Gitarrist und Bandchef Edwin Premberg produzierte den neuen Langspieler. Jacob Hansen zeichnet sich für Mix und Mastering verantwortlich was in einem glasklaren fetten Sound mündet.
Die Songs sind zum Großteil im Up-Tempo-Bereich verfasst. Die Gitarrenarbeit von Edwin Premberg ist vom Allerfeinsten. Ausgeklügelte Soli, fette Riffs und Licks gibt es an allen Ecken und Enden. Ganze sechzehn Tracks umfasst das Werk. Schnell schleichen sich bei einer solchen Spiellänge schon mal Füller rein. Das kann man hier beileibe nicht behaupten. Der Release-Opener und zugleich Titeltrack "Expedition One" zieht gleich alle Register und bietet besten hymnischen Metal, so wie er 2023 sein sollte. Die Veröffentlichung spricht die neue Generation und aber auch Oldschool-Metalleran, ohne angestaubt oder zu modern zu wirken.
Nach sechs eher schnellen Tunes geht es mit bei der Hymne mit "New Generation" etwas erdiger mit einer einprägsamen Hookline zur Sache. Tolle Komposition. Im anschließenden "In My Dreams" wird das Tempo noch etwas mehr rausgenommen. Sehr wohltuend, denn bei manchen Genre-Kollegen herrscht immer eine monotone Durchgangsgeschwindigkeit. Auch hier kann Frontfrau Erica erneut ihre phantastische Stimme zur Geltung bringen. Metalite werden mit "Expedition One" ihren Status weiter ausbauen und mit etwas Glück bald zur Speerspitze im Metal gehören.
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Stephan Georg