Cabal aus Kopenhagen sind in ihrer Heimat Dänemark schon recht groß. Drei Alben und eine EP haben sie seit 2018 veröffentlicht. Sie musikalisch einzuordnen, fällt mir echt schwer. Beim ersten Hören hätte ich Deathcore gesagt. Doch das stimmt nur bedingt. Zwar gibt es viele tiefe Gitarren, abgehackte Riffs und moderne Grooves, aber sie können uns auch den einen oder anderen Black Metal-Einfluss mit unterjubeln. Auch atmosphärische Keyboards gibt es hier und da zu hören. Zwei Dinge finde ich dabei faszinierend: Zum einen, dass sie zwar modern sind, mich damit aber nicht nerven.

Und zum anderen, dass sie immer straight und eingängig bleiben, obwohl hier eine ganze Menge passiert. Die Produktion ist fett, aber nicht so steril und leblos wie bei vielen ihrer Genre-Kollegen. Hier wird ohne Ende geballert, und es geht gehörig die Post ab! Auch die Länge des Albums finde ich nicht zu kurz, denn so kann ein gewisses Niveau in allen Belangen gehalten werden. Vergleiche mit anderen Bands fallen mir echt schwer. Wer Metal aber extrem und brutal mag und auch an modernen Klängen nichts zu bemängeln hat, der sollte in diesen eigenständigen Mix mal reinhören!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht