Man sollte meinen, dass wenn ein Musiker sein aktuelles Album mit einer Cover-Version startet, in diesem Falle „Walk Out In The Rain“ (komponiert von Bob Dylan und Helena Springs, gesungen von Eric Clapton), er nicht allzu selbstsicher ist. Doch weit gefehlt. Was Mister Sharpville hier an zwölf Beiträgen bietet Blues Rock vom Feinsten: einfühlsam und stark gesungen. Dazu biete ich als Referenz gleich den stärksten Songs des Albums, das tagende „Tangled Up In Thought“. Mit einer Stimme zwischen Curtis Stigers und dem berühmten Joe Bonamassa kann Todd aus dem Vollen schöpfen.

Und dennoch serviert der britische Sänger und Gitarrist zwei weitere nachgespielten Nummern zu seinen eigenen Kompositionen: „Red Headed Woman“ aus der Feder von Bruce Springsteen, ein Rock ´n´ Roll Song, der eher nach Elvis Presley kommt und leider aufgrund seines Tempos etwas an Flair verliert, das Bruce ihm eingehaucht hat und schließlich „Money For Nothing“ (Dire Straits). Das bringt Todd in seinem ur-eigenem Stil und ist kaum wiederzuerkennen. Sehr interessant im Blues-Korsett. Aber es sind die eigenen Tunes die hier zu überzeugen wissen. Da wäre zum Beispiel das Tex-Mex Lied „Stand Your Ground“, das mich stark an Willy DeVille erinnert und das balladeske „I Don´t Need To Know Your Name“. Wonderful!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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