ANDRE MATOS - THE TURN OF THE LIGHTS


Label:EAR
Jahr:2012
Running Time:57:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sein drittes Soloprojekt legt der brasilianische Sänger Andre Matos mit „The Turn Of The Lights“ vor. Dabei kann er auf die vielfältigen Erfahrungen, welche er bei Viper, Angra, Shaaman und zuletzt Symfonia gesammelt hat, zugreifen. Der Stil der Scheibe weicht wiederum etwas von den Vorgänger Releases ab, so dass man seinen Sound nicht unbedingt in eine Schublade packen kann, und bietet grundsätzlich eine Mischung aus Melodic und Progressiv Metal. Schon der gefällige Opener „Liberty“ bietet, durch die gute Gesangsleistung und starke Gitarrenarbeit, einen gelungenen Einstand. Das Gaspedal wird im folgenden „Course Of Life“ beansprucht, um dann im Mittelteil melancholische Züge einzuflechten, welche gepaart mit der Eingängigkeit, das Highlight der Scheibe ausmachen. Auch der Titeltrack wird recht flott präsentiert und bewegt sich auf einem ähnlich hohen Niveau. Deutlich ruhigere Klänge werden in der gefühlvollen Ballade „Gaza“ angestimmt, um anschließend mit „Stop!“ Hitpotential zu generieren und dann gefolgt von dem stillen „On Your Own“. „Unreplaceable“ hingegen bricht wieder aus und zeichnet sich neben der Virtualität auch durch den gelungen Refrain aus. Während das treibende „Oversoul“ stampfende Züge aufweist, tritt die Melancholie mit „White Summit“ wieder in den Vordergrund. „Light Years“ lädt dann noch mal zum Headbangen ein, bevor mit dem besinnlichen „Sometimes“ und dem abschließenden Radiohead Cover „Fake Plastic Trees“ als Bonustrack, dieses zu empfehlende harmonische Machwerk, sehr ruhig ausklingt und fast an die Qualität des Debütalbums „Time To Be Free“ heranreicht.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


zurück zur Übersicht