JOE BONAMASSA - BLUES DELUXE VOL. 2


Label:J & R ADVENTURES
Jahr:2023
Running Time:42:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eigentlich ist ein Review über einen Release von Joe Bonamassa wie Eulen nach Athen tragen. Allerdings sollte der geneigte Fan wissen, dass es sich hier zum größten Teil um Cover-Versionen alter Klassiker des Genres handelt. Um insgesamt acht Stück um ganz genau zu sein. Ergo, das gleiche Prinzip wie auf der 2013er Veröffentlichung „Blues Deluxe“. Ich persönlich rechne ja Alben mit nachgespielten Liedern nicht zu den eigenen Werken, aber im Falle des berühmten Blues Gitarristen und Sängers geht man auf Wikipedia tatsächlich vom dritten Album aus. Wie dem auch sei, tatsächlich landeten sogar zwei Eigenkompositionen auf dem Silberling.

Die coolste Nummer dürfte „Lazy Poker Blues“ von der Formation Fleetwood Mac sein. Dieses groovige Stück aus dem Jahr 1968 zeigt bereits den kräftigen Eindruck, den Peter Green auf die Reihe heranwachsender Gitarristen hatte. Joe begnügte sich in diesem Fall mit der Vocal-Version, während ich die instrumentale Variante auch nicht schlecht finde. Die lief ebenso unter Peter Greens´s Fleetwood Mac. Natürlich darf auch ein Stück vom Meister Albert King nicht fehlen, das Joe im kräftigen Rock ´n´ Roll Outfit serviert. Leider kommt Mister Bonamassa rein gesanglich an das Original nicht ran.

Die restlichen Beiträge enthalten genau den Geschmack, den die lauernden Fans wohl erwartet haben. Die beiden eigenen Kompositionen haben eine ganz andere Note. Die aktuelle Single „Hope You Realize It (Goodbye Again)“, wird im stark funkigen Outfit präsentiert und wurde mit Drummer Tom Hambridge erarbeitet. Tune Nummer Zwei ist ziemlich balladesk und wurde eigentlich vom Gitarristen aus Joes Recording-Ensemble Josh Smith geschrieben. Der Song wartet im weiteren Verlauf mit einer rockigen Note auf, die mich zusehends an der verstorbenen Hero Gary Moore (ex-Skid Row, ex-Thin Lizzy) erinnert. Geht mit ins Rennen zum besten Beitrag des Albums. Ach...gewonnen!

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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