Ein Riff angerissen und ab geht die Post, und zwar sofort mit dem Titeltrack, damit keine Missverständnisse aufkommen. Bei Trail Of Murder handelt es sich um Members von Tad Morose, Morgana Lefay und dem Bloodbound-Sänger Urban Breed. Nur in wie weit gibt es hier eine Schnittmenge? Obermelodisch und hochgroovig fertigt „Lady Don’t Answer“ die Stilmittel ab, als spielte man schon Ewigkeiten zusammen. Ruhiger und im Midtempo kommt „Your Silence“ daher, aber nicht ohne den Ausdruck von Groove und Arschtritt aus den ersten fünf Tracks. Auf dem ganzen Album ist der fette Bass omnipräsent, doch die sich wiederholenden Beats eines Herzschlages hauen dem Fass in „The Song You Never Sang“ den Boden aus. Der Abschlussbanger „My Heart Still Cries“ beweist im hymnenhaften Midtempo noch einmal, mit wem wir es hier zu tun haben. Die Akustische im Ausklang hätte Michael Schenker in den 80ern nicht besser gezupft. Überflüssig zu erwähnen, dass die Produktion mächtig Wumms hat. Die neue Mannschaft aus Bollnäs gab ihre Ergüsse zum Mix nach Jonas Kjellgren, der ebenfalls wertige Arbeit geleistet hat und das Teil edel abrundet. Unterm Strich ist diese Platte schneller als Morgana Lefay, melodischer als Tad Morose und macht vor Allem richtig Bock.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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