MOWGLI - GUEULE DE BOA
Label: | BUDAPEST MUSIC CENTER |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 49:21 |
Kategorie: |
Neuerscheinung Non Metal |
Was soll das? Seit Jahrzehnten schreibe ich nun Reviews und frage mich mindestens einmal im Jahr. Wer hört das? Mowgli die den jazzigen, experimentellen Weg ihrer Musik in die nächste Generation bewundern? Kann sein, dass ihr Genre und ihre Ausrichtung noch am aufblühen ist, aber ich denke nicht, dass man da weit kommt. Allein das fast sieben-minütige Stück „Sauge D´une Nuit D´eté, strapaziert die Geduld. Instrumentale Dschungel-Attacken gepaart mit den Sounds billiger Computer-Spiele der 80er-Jahre. Monoton verharrt man stur auf demselben Beat und in anderen Songs, wie zum Beispiel beim Opener „Malalamoler“ auf dem gleichen Ton. Das nenne ich musikalischen Terror für unsere Trommelfelle. Das Saxophon steht meist im Vordergrund und kann sich wenigstens auf „One Eyed Jack“ mit coolem Jazz in Szene setzen. Allerdings ist auch dieser Track mit über sieben Minuten Spielzeit unnötig in die Länge gezogen. Mag sein, dass man im progressiven Sinne Welten erzeugen möchte, aber die sanften Keyboard-Landschaften liegen mir deutlich mehr am Herzen. Ich finde Songs wie „Dario“ und „Bicouic Orbidède“ einfach zu überambitioniert und kakophonisch.
Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak