ANAAL NATHRAKH - VANITAS


Label:CANDLELIGHT
Jahr:2012
Running Time:39:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Name Anaal Nathrakh geistert schon seit 1998 in der Szene herum. Angefangen haben die Engländer, die aus Birmingham stammen, als lupenreine Black Metalband. Im Laufe der Jahre wurde die Mucke aber abgefahrener. Auch vor Grindcoreeinflüssen schreckten sie nicht zurück. Das Duo Irrumator und V.I.T.R.I.O.L., das schon gemeinsam bei Dethroned musiziert hat (letzterer heißt eigentlich Dave Hunt und singt bei keiner geringeren Band als den mächtigen Death Metallern Benediction, die wohl jeder kennt!), übernimmt nach vielen Besetzungswechsel nun das Ruder im Alleingang. Als Gastsänger taucht der Ungar Szihar Attila auf, den Black Metaller von Tormentor, Mayhem, Aborym oder Keep Of Kalessin her kennen dürften. „Vanitas“ ist bereits das siebte Album der Band. Es beginnt mit einem kurzen, düster gesprochenen Intro, bevor die Hölle losbricht. Kranker Black Metal mit mordshohem Tempo steht hier an der Tagesordnung. Rhythmuswechsel gibt es kaum. Hier wird schonungslos drauflos geballert. Der Gesang besteht hauptsächlich aus heiserem, tollwütigem Gekreische, der eine richtig kranke Atmosphäre erzeugt. Die fadendünnen Gitarren klirren eiskalt aus den Boxen und haben für Black Metaller durchaus ihren Reiz, während das durchweg hohe Tempo wohl eher die Grindcorefraktion anspricht. Unterm Strich ist „Vanitas“ eine sehr monotone und auch anstrengende Angelegenheit geworden, auch wenn man zugeben muss, dass das Album ein paar echt gute Ansätze hat.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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