Dress the Dead existieren offensichtlich seit 2017. Gegründet von Gitarrist Craig Locicero, damals noch mit Sänger Peter Dolving (The Haunted). Aber schon knapp ein Jahr später verließ er die Band wieder. Es war schwer einen Nachfolger zu finden. Da war es wohl ein Glücksfall, dass sich Sängerin Kayla Dixon per SMS bei Locicero. Sie hatte sich schon einige Monate über die Formation informiert. Kurz darauf sendete Kayla eine neue Version des Songs „1969“. Der Gitarrist war so begeistert, dass sie die vakante Position umgehend erhielt. Der Opener „Sinking In Ether“ startet mit einem kurzen Intro. Danach geht es zunächst in ruhigem Tempo weiter.

Aber schon bald braten die Gitarren und das Schlagzeug treibt voran Kayla singt im tieferen Ton-Bereich, was heutzutage keinesfalls mehr üblich ist. Aber harscher Gesang und harscher Sound gehören einfach zusammen. Melodisch klingt die Nummer dann aus. Bei „I Want To Know You“ gehen zunächst in die Vollen, aber später wird Tempo und Schalldruck etwas zurückgenommen. Mid-Tempo wechselt sich mit schnellen Phasen ab. Mit „Tickets To The Brawl“ geben die Musiker dann wieder ein höheres Tempo an. Und die Sängerin deutet die ersten Growls an. „Hallowed Head“ ist dann Hochgeschwindigkeits-Rock. Und was sie im Vorgänger bereits andeutete, kommt hier mit Urgewalt, böse Growls, allerdings nur kurz.

„Painless Injection“ startet ruhig, später steigen dissonante klingende Gitarren, bevor es erneut druckvoll, auch und vor allem dank der Gesangs-Präsentation von Kayla, die hier richtig böse losgrowlt. „AEther“ ist eine EP, auf der das Quintett aufbauen kann. Musikalisch und soundmäßig sind die Aufnahmen gut. Aber die Krönung des Ganzen ist die Gesangsdarbietung von Kayla Dixon. Da hat Craig Locicero die richtige Entscheidung getroffen, sie als Sängerin zu verpflichten.

Note: Keine Wertung
Autor: Rainer Kerber

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