BAD SISTER - OUT OF THE BUSINESS


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2023/1991
Running Time:61:16
Kategorie: Re-Release
 

Nach meiner Erkenntnis ist es bei "Frauen-Bands" für viele Musikhörer das Gleiche wie im echten Leben; sie müssen doppelt so gut sein wie die Männer, um anerkannt zu werden oder gar erfolgreich zu sein. Insbesondere für weibliche Zuhörer, wenn die Protagonistinnen auch noch gut aussehen. Das gilt ebenso für Fronterinnen, die ansonsten männlichen Bands vorstehen. Das Problem werden Bad Sister wahrscheinlich auch gehabt haben. Liegt die Qualität ihrer Kompositionen, die spielerische Leistung als auch die Gesangskunst von Petra Degelow, leicht über dem Mittelmaß. Dabei sollte man ja nicht schlecht über Verstorbene reden, Sängerin Petra verstarb leider viel zu früh im Jahr 2013. Die neue Stimmakrobatin nennt sich Andrea Löhndorf und widmete sich der Nummer "How Much Love", der einzig wirklichen Smash-Hit Treffer mit ordentlichem Lee Aaron Flair.

Fans der Kanadierin sollten auf jeden Fall mal reinhören. Vorliegendes Werk ist ein Re-Release des zweiten Albums, das die Hamburger*Innen im Jahr 1991 an die Sonne brachten. An zwei Gitarren-Soli ("Bad Attitude" und "How Much Love") werkelte Klampfer Alex Conti (Lake). Bad Sister waren damals Kinder ihrer Zeit, aber mir persönlich völlig unbekannt. Hätte ich sie 1991 gehört, würde mir das Album wahrscheinlich besser gefallen. Bis zum Jahr 2023 hatte ich zu viele Einflüsse aus dem Genre, die "Out Of The Business" etwas in den Schatten stellen. Vielleicht auch mal dem 2022er Tonträger "Where Will You Go"ein Ohr leihen. Kollegen Stephan Georg war komplett begeistert und bot fast die Höchstnote feil.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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