Eleine haben sich im Laufe der letzten Jahre eine immer größere Fanbasis erspielt. Offensichtlich hat es daher jetzt zu einem Deal mit einem größeren Label gereicht, wo das vierte Langeisen der Schweden erscheint. Im überlaufenen Genre des Symphonic Metals hebt sich die Truppe wohltuend von der breiten Masse ab. So wird weitgehend auf opernartige Arien und überbordenden kitschigen Bombast verzichtet. Sängerin Madeleine Liljestam überzeugt mit ihrer kräftigen Stimme, die eher im tieferen Bereich glänzt. Es müssen ja nicht immer die großen Opernarien sein. Den männlichen Gegenpart dazu übernimmt mit dezent eingestreuten Growls Gitarrist Rikard Ekberg, dessen ebenfalls eingestreuter Klargesang allerdings qualitativ noch ein wenig Luft nach oben hat.

Damit wären jetzt übrigens auch die beiden Kreativköpfe genannt. Musikalisch bewegt man sich im härteren Bereich. So werden auch mal Thrash und Death Metal Elemente involviert, die für eine düstere Grundstimmung sorgen. Dennoch schafft es das Quartett, mit wohlklingenden Melodien eine gewisse Eingängigkeit zu erzeugen. Dieser Spagat gelingt auch nicht vielen Bands. Für mich persönlich hätte das Ganze ein wenig abwechslungsreicher sein können, da über die komplette Länge ein mittleres Tempo vorherrscht. Zudem fehlt mir immer noch ein größerer Hit, der die Skandinavier entscheidend nach vorne bringen könnte.

Aber das kommt vielleicht noch. Schließlich ist auch diesmal wieder eine Steigerung gegenüber dem Vorgänger „Dancing In Hell“ erkennbar. Mir ist jedoch ziemlich unverständlich, warum der Titelsong, der für mich der stärkste Track der ganzen Scheibe ist, ganz am Ende versteckt wird.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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