Skindred in eine bestimmte Schublade zu packen, war bisher nie einfach, wenn nicht sogar unmöglich. Daran wird auch „Smile“ nichts ändern. Bereits zum achten Mal lassen die Waliser ihre ganz spezielle Mischung aus Metal, Reggae, Hip Hop und was weiß ich noch alles auf die Hörerschaft los. Da ist es schwierig, ein einheitliches Klangbild zu erzeugen, aber Skindred meistern diese Hürde wieder einmal mit Bravour. Sänger Benji Webbe bringt dabei das Kunststück fertig, alle verschiedenen Stilmittel von Screams bis hin zu Rap-Parts auf gleichmäßig hohem Niveau zu performen, ohne dabei Schwächen zu zeigen.

So ist es der Truppe erneut gelungen, ein extrem abwechslungsreiches, aber trotzdem in sich stimmiges Rockalbum auf die Beine zu stellen, das zudem noch sehr druckvoll, aggressiv und mit viel Power ausgestattet ist. Wer also nur ein wenig Offenheit gegenüber den ungewöhnlichen Zutaten im Sound aufbringen kann, wird hier mit Sicherheit fündig werden und sich für das Ergebnis begeistern können. Man muss ja nicht alles mögen, auch mir gefällt das eine oder andere nicht ganz so gut, aber wer sich ein wenig Mühe gibt, wird genug finden, was ihn anspricht.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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