Eine CD-Hülle, die mich schon fast an das „The Man Comes Around“ Album von Country Legende Johnny Cash denken lässt. Aber weit gefehlt, der Mann mit der Akustikgitarre ist Jan Korbach. Seines Zeichens Gitarrist der deutschen Band Neànder aus Berlin, die instrumentalen Post Metal mit Elementen aus Black Metal, Doom und Sludge spielen. Nun ist Jan Korbach bereits in vielen Genres unterwegs gewesen und hat daher keinerlei Berührungsängste. So ist diese herausragende Platte entstanden, die ich aber bei einer Spielzeit von gerade mal einer knappen halben Stunde nur ungern als Album bezeichnen würde.

Auch die Pausen zwischen den Songs sind unnatürlich lang. Vielleicht wollte man den Konsumenten Zeit geben, das Gehörte sacken zu lassen. Sei es drum, jedenfalls gibt es absolut präzise und mitreißende Gitarren-Arbeit bei den selbstgeschriebenen Liedern. Mal düster, dystopisch und mit einer wenig versprechenden Aussicht auf bessere Zeiten, hat es dann doch wieder viel von Johnny Cash Stücken, eben nur ohne Gesang. Und wie eine gute Filmmusik zieht sie dich unweigerlich in ihren Bann. Sollte man unbedingt mal rein hören!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Andrea Schmidt

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