Die ersten Staffel des schrulligen Polizeiberaters, der ebenfalls als Professor an der Universität aktiv ist, ging bei mir eher mit einigem Desinteresse über die Bühne. Da war ich von der Weiterentwicklung der sechs neuen Folgen, die uns mit der neuen Staffel unter die Nase gelegt werden eher angenehm überrascht. Es sind nicht die Kriminalfälle die diese Wirkung erzielen, sondern eher die Charakteraufbereitung des Protagonisten an sich. Die Problematik, die der Professor in seinem sozialen Umfeld charakterisiert, findet einen größeren Mittelpunkt in den Stories.

Das Verhältnis zu seiner Mutter, die Begegnungen mit seiner Psychologin und die Zusammenarbeit mit der Polizistin Emma Naomi erleben ein neues Level, das die Mordfälle fast zur Nebensache macht. Und dennoch sind die Mordkonstruktion ebenfalls raffinierter geworden. Aber auch brutaler. In einer anderen Umsetzung könnten Episoden wie zum Beispiel „DNA Eines Mörders" oder „Die Maskenmorde“, schon recht Nahe an einem Horrorfilm oder Thriller anschließen. In unserer heutigen Zeit ist der Abstand zwischen Crime, Thriller und Horrorfilm nur ein minimalistischer Quantensprung. Wie dem auch sei...das Niveau der Serie wurde deutlich angehoben, mit Tendenz nach oben.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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