EXCALION - ONCE UPON A TIME
Label: | SCARLET |
Jahr: | 2023 |
Running Time: | 57:12 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Zitat aus der Presse-Mail: Gegründet wurden Excalion im Jahr 2000. Übriggeblieben aus dieser Zeit sind lediglich Schlagzeuger Henri Pirkkalainen und Keyboarder Jarmo Myllyvirta. Aber zumindest scheint das Lineup seit 2015 stabil zu sein. Fünf Alben wurden bisher veröffentlicht. Und im März diesen Jahres ist Album Nummer sechs „Once Upon A Time“ fertig gestellt. Weiter mit meinem Text. Der Opener „Keitele“ startet mit Meeresrauschen, gefolgt von Piano und Synthesizern. Eine ruhige hymnische Power-Ballade mit einem schnelleren Mittelteil. Aber bei „Resolution“ ist es mit der Beschaulichkeit vorbei. Harte Gitarrenriffs dominieren, teilweise begleitet von Keyboards. Aber auch hier bewegen sich die Finnen kaum über den Midtempo-Bereich hinaus. „Soulbound“ ist dann Double Bass getrieben.
Henri Pirkkalainen hat hier teilweise Schwerstarbeit zu verrichten. Eine Basslinie dominiert zu Anfang von „Words Cannot Heal“, später setzten rhythmische Gitarren-Riffs die Akzente. Auch „Amuse Me“ wird geprägt von Riffs, aber vor allem auch von Keyboard-Teppichen. Dazu Chorusse mit mehrstimmigen Satzgesang. Erneut Keyboards beim Titelsong „Once Upon A Time“. Später folgen Riffs und ein hymnischer Refrain. „I Am I“ rockt dagegen wieder mehr nach vorn. Excalion gehen hier ein hohes Tempo. Die Musiker werden angetrieben von wildem Schlagzeugspiel. Dazu gibt es zum wiederholten Male ein großes Gitarrensolo. „When A Moment Turns Into A Lifetime“ ist die zweite Ballade des Albums. Noch ruhiger und getragener als „Keitele“. Sänger Marcus Lång wird begleitet von akustischen Gitarren. Kurz darauf setzt die Rhythmus-Abteilung mit voller Kraft ein. Das ändert jedoch nichts an der beschaulichen Stimmung.
Bei „Radiant Halo“ stampfen wieder die Riffs druckvoll voran, bevor es beim Gesang wieder etwas ruhiger wird. Und erneut hymnische Chorusse. Kurz vor Schluss folgt mit „Eternals“ eine weitere Ballade. Diesmal jedoch wird der Sänger von Piano und Synthie-Streichern begleitet. Und erneut liefert der Refrain ein großes Maß an Epik. Der Schlusssong „Band Of Brothers“ bietet eine Mischung aus Epik Stimmen die Vorschusslorbeeren aus der Presse-Info. Ich behaupte mal ja. Was Excalion hier abliefern ist Power Metal auf sehr hohem Niveau.
Obwohl vorrangig im Midtempo-Bereich sind die Songs abwechslungsreich. Aber hohes Niveau ist leider kein Garant für großen kommerziellen Erfolg. Dafür ist schon die Konkurrenz im eigenen Land einfach zu groß. Immerhin hat man jedoch mit Scarlet Records kein kleines Label hinter sich. Da sollte doch etwas zu machen sein.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Rainer Kerber