OFFSEASON – INSEL DES GRAUENS - Film von Mickey Keating


Label:PANDASTORM
Jahr:2023
Running Time:83:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sollte es einen Preis für den dümmsten Horror-Streifen des Jahres geben, hätte Offseason zumindest eine faire Chance. „Ein atmosphärischer Cosmic-Horror-Gruseltrip, der Großmeistern wie John Carpenter, Lucio Fulci und H.P. Lovecraft huldigt“, so der Beiblattschreiber. Da frage ich, was der gute Mann oder die gute Frau vor dem Schauen geraucht hat? Regisseur Mickey Keating („Carnage Park“, „POD – Es Ist Hier“), hat den unschlüssigsten und unlogischsten Film gedreht, den man sich nur denken kann. Beeindruckend sind höchstens ein paar Bilder. Ich persönlich finde, der Film hat weder die Spannung eine Carpenters, noch die blutigen Szenen eines Fulci oder die Storyline eines Lovecraft Movies.

Hauptdarstellerin Joceline Donahue („The House Of The Devil“) spielt Marie, die eine Nachricht bekommt, dass das Grab ihrer Mutter auf der Insel Lone Plam Island zerstört wurde. Mit ihrem Freund George, gespielt von Joe Swanberg („You´re Next“) macht sie sich auf den Weg. Natürlich muss man, da man außerhalb der Saison ankommt und die Brücke an dem Tag zum letzten Mal auf ist, da bleiben. Keiner will ihr helfen, ganz im Gegenteil, die Anwohner benehmen sich durchaus feindlich. Auf kuriosen Wegen und Szenen, die alle Fragen offen lassen, bekommt man so eben die eine oder andere Begründung für die augenblickliche Situation. Oder auch nicht.

Da bleibt Vieles den Spekulationen des Zuschauers überlassen. Wer diesen Film mit „The Fog“ verglichen hat, muss gutes Geld bekommen haben. Anders kann ich mir diese Beurteilung nicht ansatzweise erklären. Das einzige, was hier gruselig ist, ist die beeindruckende bildliche Umsetzung des Drehortes in Florida. „Offseason" ist anstrengend und ermüdend. Gerade mal Joceline Donahue bietet hier und da einen Lichtblick.

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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