Der Schüttel-Stefan hat eine neue Platte raus. Ja, genau, so haben wir Shakin´ Stevens (kurz Shaky), zu seiner Rock ´n´ Roll Hochzeit (Anfang der 80er-Jahre) genannt. Mit Hits wie „You Drive Me Crazy“, „Oh Julie“, „Green Door“ und „This Ole House“, brachte er die 50er-Jahre von Elvis Presley und Bill Haley And The Comets zurück in die Wohnzimmer unserer Eltern. Aber auch wir waren von dem Briten fasziniert. Eigentlich war er bereits seit den 70er-Jahre mehr als aktiv, konnte aber keinen Chartbreaker landen. Nun gehörte er zu den Top-Selling Acts.

Doch wie bei so vielen Stars auch, ebbte der richtige Erfolg im Jahr 1990 richtig ab und seit 2016 wurde es etwas entspannter. Jetzt nach Corona und sieben Sommer später kommt der fünfundsiebzigjährige zurück. Wer aber, so wie ich Shaky seit dreißig Jahren nicht mehr auf dem Schirm hatte, wird sozusagen blöd gucken. Vom melodiösen und furiosen Shaky ist nichts mehr übrig geblieben. Biedere Songs, die mal im langweiligen Tenor erscheinen und ohne jeglichen Wiedererkennungscharakter durch die Boxen triefen.

Dann doch lieber unseren Peter Kraus. Pop-Rock wird geboten, mit einer leicht brüchigen Stimme, aber auf jeden Fall Material, das ich mit dem früheren Elvis-Look-alike nicht unbedingt in Verbindung bringe. Dann eher mit trockenen Varianten von Tom Petty und Paul McCartney (ex-The Beatles). „Re-Set“ hat für mich keine der Trademarks, die Shaky in den Glanzzeiten ausmachten. Hier störte mich die recht kurze Laufzeit einmal nicht. Die Fans haben nach so vielen Jahren Pause bestimmt ein oder zwei Songs mehr verdient. Schade!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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