KISS - OFF THE SOUNDBOARD – POUGHKEEPSIE, NY


Label:UNIVERSAL
Jahr:2023
Running Time:79:10
Kategorie: Liverecording
 

Von Kiss autorisiert, kommt nun das fünfte Thema aus der „Off The Soundboard“ Reihe daher. Aber jetzt mal ehrlich, Kiss-Fan hin oder her, aber schlechter dürfen die Recordings und die gesangliche Leistung von Paul Stanley im Rahmen dieser Veröffentlichungen nicht werden. Das ist schon hart an der Grenze. Dazu gesellen sich zwei überflüssige Soli (Gitarre und Bass) auf Seite Zwei des ersten Vinyls. Abgesehen davon werden zwei Beiträge, „Young And Wasted“ sowie „Rock And Roll All Nite“, nicht komplett abgeliefert (incomplete). Ansonsten gibt es wieder das handelsübliche Cardboard-Package mit Doppel-Schallplatte, die insgesamt achtzehn Beiträgen (alles eben aufgezählte mitgerechnet) beinhalten. Fotos, Booklet, Liner Notes? Nothing! Nur ein kleines Beiblatt, quasi das Coverartwork mit weißem Hintergrund.

Das Line-Up ist das Dritte, denn Eric Carr kam ja für den 1980 ausgestiegenen Peter Criss und Mark St. John ersetzte Vinnie Vincent. Das macht die Recordings natürlich zur Rarität, da Mark aufgrund seiner Erkrankung an Morbus Reiter alsbald von Bruce Kulick vertreten wurde. Der Gig fand am 28. November 1984 in der Mid – Hudson Civic Arena statt und warum jetzt zwei Titel ohne Ende sind, ist schnell erklärt: die Aufnahmezeit der Recording-Cassette war voll und wurde während des Gigs umgedreht, haha. Auch das ist Musikgeschichte. Fällt aber nicht unbedingt auf. „Young And Wasted“ geht irgendwie nahtlos in das Bass-Solo über und „Rock And Roll All Nite“ wurde klassisch ausgefaded.

Auf der vierten Seite serviert das Quartett ein uraltes (1847) von Stephen Foster gedichtetes Volkslied „Oh! Susanna“. Warum?. Den Funfaktor konnte ich nicht entdecken. Ja „Animalize“ wurde mit live promotet aber leider kredenzt man uns lediglich zwei Tunes „Heaven´s On Fire“ und „Under The Gun“. Das hätte besser gelöst werden können, wenn man auf die Gimmicks verzichtet hätte. Seltenheitswert aber käuflich werden es wahrscheinlich nur die absoluten Hardcore-Fans abgreifen. Nun, das sind ja auch nicht gerade wenige. 

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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