NINE ALTARS - THE ETERNAL PENANCE


Label:GOOD MOURNING
Jahr:2023
Running Time:33:40
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das Jahr fängt gut an wenn, zumindest wenn es um Death und Doom Metal geht denn mit Nine Altars erleben wir nun den Anbeginn eines neuen Epic Doom Kapitels im Leben von Doomröhre Kat Shevill Gillham (Thronehammer, Lucifer´s Chalice, Uncoffined und einige mehr). Hier lässt es Kat, zumindest gefühlt, etwas ruhiger und traditioneller angehen. Wo ihre andere Spielwiese Thronehammer eher vergleichbar sind mit Friedhofskapellen wie Conan, Sleep und Khemmis, so tönt die neue Band doch eher nach einem würdigen Tribut an Halbgötte des Genres wie: Candlemass, Solitude Aeternus und Sorcerer. Weniger extrem, weniger ungeschliffen und rau, aber dafür höchst melodisch und um einiges epischer, was die kompositorische Auslegung angeht.

Schon der Opener, das tragende „The Eternal Penance“ ,was soviel heißt wie „Die ewige Buße“, ist ein todtrauriger Ohrwurm der in mir den Drang hervorruft ein Feuerzeug in die Luft zu halten und mich von Seite zu Seite zu wiegen. Kat´s urwüchsige, donnernde Stimme schwebt nur so über den Tracks und gibt den stampfenden Riffs und der uhrwerkartig agierenden Rhythmus-Fraktion genau das, was sie brauchen. Apropos Riffs: diese sind durchgehend mit einem sehr an die Siebziger erinnernden wabernden Sound versehen und werden so breitbeinig aus der Hüfte gezockt, dass es eine wahre Freude ist, sich das Ganze in einem Live Setting auszumalen.

Ich dachte bislang nicht, dass mir bei Thronehammer etwas fehlen würde, aber diese, doch sehr andere Gangart des Doom, liegt mir oftmals eher als die Variante mit Growls. Wer sich für feinen Doom begeistern kann, der Erinnerungen an die ersten drei Black Sabbath Alben wach werden lässt, der sollte hier zugreifen ab dem ersten März für die CD Version. Vinyl Fans müssen sich noch etwas gedulden, das genau Datum für den Release auf Schallplatte erfahren wir in naher Zukunft.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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