Aus Wuppertal und Madrid kommen Johnny Notebook. Das Duo aus den Überresten von Dean Dirg, Tetallica und den Toyotas schnappt sich einen Korg Poly-800 Synthesizer und einen Roland TR-505 Drum Composer und zaubert daraus zehn Songs powervoller Elektronic Music. Klingt erstaunlich gut und frisch und erinnert ganz stark an die frühen achtziger Wave Jahre, als diese Klänge groß angesagt waren. Dabei reichen die deutlich hörbaren Einflüsse von Kraftwerk über Devo bis hin zu The Screamers. Dazu gesellen sich leichte Elemente der Neuen Deutschen Welle, experimentelle Sequenzen von englischen Wave und Post-Punk Pionieren bis hin zu etwas Italo-Disco-Pop.

Textlich dazu passend geht es zwischen Sarkasmus und Fatalismus hin und her. Wenn das Album anno Early Eighties rausgekommen wäre, hätten sich die Szenegazetten nicht zu Unrecht wahrscheinlich mit Lobpreisungen überschlagen. Geht gut ab und zeigt, dass es bei Synthesizer Musik dieser Old School Art richtig interessante Sachen gibt. Das Teil ist hiermit nicht nur gealterten Wave Nostalgikern empfohlen. Kann echt was die CD, die im schönen Look einer Vinylscheibe daherkommt.

Note: Keine Wertung
Autor: Frank Billek

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