Sha Na Na, war der Bandname einer Rock ´n´ Roll Coverband, die sich in New York im Jahr 1969 gründete. Und auch wenn man nun im Albumtitel ein weiteres „Na“ ergänzt, hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Die Schweden sind mit Anleihen aber noch nicht fertig. Ganz in weiß gekleidet, könnte ein Nichtwisser die Jungs für eine christliche Rockformation halten. Das sind sie mitnichten. Aber der Look ist halt nichts Neues. Gab es ja bereits bei Angel, Mad Max, Abba und zumindest obenrum The Hivey, haha. Elf Songs gibt es nun auf diesem aktuellen Post-Pandemie Soundtrack. Versteht mich nicht falsch, ich liebe diese Glam-Band mit ihrem Sänger Diddi Kastenholt, aber vorliegendes Material ist einfach zu cheesy.

Eher Schlager-Glam (ein Beitrag wie „Rock Me“ schlägt dem berühmten Fass den Boden aus) mit hier und da einer herzhaften Gitarre am Start. Der Shouter himself hat es im Informationsblatt selbst zitiert: „the best wrting has been on the first four albums“. Genau auf den ersten vier Alben gab es die beste Musik. Keine Ahnung was man sich mit diesen Tunes gedacht hat. Das ertönt eher wie Altreste der bisherigen Karriere, die in der Corona-Zeit mal eben „aufgefrischt“ wurden. Klar man hört hier deutlich ihre Wurzeln, irgendwo zwischen The Sweet und T-Rex und wenn es um die 80er-Jahre geht ist sicherlich Def Leppard angesagt.

Und das ist sozusagen ein kleineres Highlight im Programm: Beiträge die sich am „Hysteria“-Album (1987) der Briten orientieren („Motivated“, Having A Show“ und „That´s All I Need – Wha Wao“), können sich trotz fettem Pop-Schmalz noch hören lassen. Trotzdem...ich glaube das wird nichts! Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach John Diva & The Rockets Of Love, noch etwas seichteres aus dem Genre zu Ohren bekommen würde. Schade.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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