Inzwischen scheinen Vertreter eines jeden Metalgenres aus x-beliebigen Staaten zu kommen. Im Falle der drei lustigen Barden von Huinca ist es Folk Metal aus Chile. Zum ersten Track „Revuelta“ wird lustig in der Muttersprache ein Marsch gerippt. Für „Cae“ kommen Effektgeräte für die Saitenfraktion zum Einsatz, die etwas 70er Flair verbreiten, aber sonst auch nirgends zünden. „Rapa Nui“ hat diese ozeanischen Klopfinstrumente, doch stilbrüchig, zumindest was die Sprache ihrer Vorträge betrifft, wird man beim Abschlusstrack „Who Is Next?“, bei dem man die angelsächsische Sprache bevorzugt. Die Truppe aus Santiago kennt sich offensichtlich mit den Spielarten des Metal aus, so sind Anleihen von Death und Core vorhanden, was durch so manches Gegrowle und von stampfenden Breaks unterstützt wird. Ihr selbstbetiteltes Debüt aus dem Jahre 2006 bekommt jetzt Gesellschaft im CD Regal, sofern man mit dem geringeren Härtegrad der Gitarre und den scheinbar unmotivierten Aneinanderreihungen von mittelmässigen Songgerüsten etwas anfangen kann.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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