Pop-punkig bis alternativer Sound mit elektronischen Elementen, und (misslungener) Sprachgesangseinlage gibt es hier elfmal auf dem Debütwerk von Na Fein. Wie schon der Albumtitel, klingt die ganze Veröffentlichung wie ne stinklangweilige Studenten-WG mit sinnbefreiten nächtelangen Gesprächen über Gott und die Welt. Elfmal Geschichten die selten greifen, dafür viel zu oft zwischen verkopft, traurig und Belanglos landen. Obwohl die Themen gut gesetzt sind, kann ich dem Ganzen nichts, aber auch gar nichts abgewinnen. Ab in die Kiste für den nächsten Flohmarkt oder als Spende für die Sozialarbeit der Evangelischen Kirchengemeinde von nebenan.

Klingt alles für mich deplatziert und in meiner Welt. Das Gesamtpaket ist mir einfach… hm, zu „unangenehm“, das ist wohl das Wort, welches am wenigsten negativ erscheint. Wer auf das Konzept von pseudointellektuellen Deutschrock mit leichtem Depri- und Jammerfaktor (ich mag das nicht Punk nennen) im Stil der Neunziger Hamburger Schule steht, Tocotronic, Tomte, Kettcar und wie die alle heißen, oder auch späte langweilige Boxhamsters, wird hier bestimmt gut bedient. Mir graust es eher.

Note: 3.5 von 10 Punkten
Autor: Frank Billek

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