The Crawling Chaos aus Köln sind dafür bekannt, dass Nebenprojekte ihrer Bands auch gerne mal mit aufgenommen werden. So ist es auch bei Nachts, dem Soloprojekt des Einzelkämpfers, der sich hier Wiedergaenger nennt und sonst bei Absolutum aktiv ist. Dieses Soloprojekt startete er bereits 2008. Fünf EPs hat er bisher unter diesem Banner rausgehauen. Ein Album gibt es noch nicht. Diese EP erscheint auf Kassette und enthält sieben Tracks mit deutschen Texten. „Wenn Man In Rom Ist, Sollte Man Sterben“ heißt der Opener verheißungsvoll und bietet simplen, fast stumpfsinnigen schnellen Black Metal mit schrammeligen Gitarren und vordergründigem, fiesem Kreischgesang.

Der Titeltrack ist deutlich langsamer gehalten, wen auch nicht träge. Flöten und rhythmische Trommeln beherrschen das zweiminütige Instrumental „Im Schwarzen Moor“ ein. Der Rest der EP ist aber im schleppenden Tempo gehalten. Die letzten beiden Tracks, „Wunsch Nach Waffen“ und „Riss In Der Welt“, haben eher abstrakte Rhythmen und sind schwieriger zugänglich. Die deutschen Texte wirken teilweise etwas aufgesetzt. Die dünne, nahezu basslose Produktion passt aber gut zur dargebotenen, kalten Atmosphäre. Unterm Strich etwas durchwachsen und wohl nur etwas für Leute, die auch über den Tellerrand hinausschauen können.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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