Unna, gelegen am östlichen Rand des Ruhrgebietes, war kulturell in punkto Metal schon immer ein rotes Tuch für mich. Um die hiesige Avantgarde der 90er, wie beispielsweise die melodischen Avalanche oder den Death Metal von Pandemia, ist es still geworden. Aktuell aktive Bands sind überwiegend im Bereich des Metal/ Emocore angesiedelt. Die seit 2006 aktive Thrash Metal Band Operation Hellfire lässt mich da schon eher aufhorchen. Erstmals 2012 legte die junge Band, die bis dato nur live agierte, ein Demo vor. „War Commander“ beinhaltet fünf Tracks von denen drei im Studio entstanden und zwei als Proberaum Myspace Version vorliegen. Stilistisch orientieren sich die vier Jungspunde stark an den guten alten Kreator. Die Gitarren sind fett und die aggressiven Vocals ergänzen das brachiale Soundgewand. „Wall Of Death“ als Opener entfesselt sich nach einer kurzen instrumentalen Einleitung,  wodurch er selbige oft bei live Shows initiiert. Die Tracks des Demo haben eine konstante Härte inne, sind hierbei aber nicht gänzlich melodiebefreit. Dieses Release ist sicher noch kein Meisterstreich, dennoch zeichnet sich qualitativ schon einiges an Potenzial ab. Die rohe Produktion der fünf Songs macht sich eigentlich auch ganz gut und sorgt für eine gewisse Destruktivität. Auch die Live-Erfahrungen der jungen Band sind nicht außer Acht zu lassen, so spielten sie u. a. mit Gods Will Be Done, Roots Of Destrucion, Mortal Remains oder als Support für die Brasilianer Torture Squad. In nuce, Thrash is back in old fucking Unna!!! Weiter so! Das schlichte, aber liebevoll gestaltete Demo kann über die Band für vier Euro bezogen werden.

Kontakt:

http://www.myspace.com/operationhellfiremetal

http://www.facebook.com/pages/Operation-Hellfire/140558449351405?ref=ts&fref=ts

Tracklist:
01   Wall Of Death
02   Attempted Murder
03   Mass Destruction
04   Seasick Suicide -Myspace Version-
05   Still Dead -Myspace Version-

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Fabian Bläckout

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