Grundsätzlich bin ich ja kein Freund von reinen Instrumentalscheiben. Wenn es sich dabei jedoch um das Werk eines solchen Ausnahmegitarristen wie Victor Smolski (Almamac, ex-Rage) handelt, besteht natürlich trotzdem eine gewisse Erwartungshaltung. Der belarussische Musiker, der nebenbei auch als Rennfahrer aktiv ist, präsentiert hier eine Werkschau diverser Songideen seiner verschiedenen musikalischen Projekte. Dabei geht es angenehmer Weise nicht um eine bloße Zurschaustellung seiner zweifellos vorhandenen musikalischen Fähigkeiten, sondern um nichts anderes als gute Songs, wobei auch ein klassischer Einfluss unüberhörbar ist.

Da die einzelnen Stücke aus unterschiedlichen Schaffensperioden stammen, ist es nicht verwunderlich, dass das Ganze ziemlich abwechslungsreich ausgefallen ist. Das geht vom kurzen Soundsample „Darkness“ bis hin zum progressiv ausufernden „World Of Inspiration“, wo die Ziellinie erst nach beinahe sechzehn Minuten erreicht wird. Gerade diese Abwechslung und Variabilität sorgen dafür, dass zu keinem Zeitpunkt Langeweile aufkommt. So habe ich tatsächlich mal ein Werk gefunden, dass mich auch ohne Gesang zufrieden stellen kann.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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