Römische Zahlen als Albumtitel scheinen sich im Moment großer Beliebtheit zu erfreuen. Passend zu Asia zumindest die heuer ihr dreißigjähriges Bandjubiläum feiern. Ich kann mich noch genau erinnern wie die Jungs in den frühen 80er-Jahren in Kanada, wo ich damals lebte, mit Songs wie „Sole Survivor“ und „Heat Of The Moment“, wie eine Bombe einschlugen. Seit 2006 wieder im gleichen Line-Up. Erst zum dritten Album „Astra“, war noch der spätere Gotthard-Ewig-Gastgitarrist; Mandy Meyer am Start, der für Mister Howe einwechselte. Soundtechnisch ist man immer bei seinen Wurzeln geblieben. Das hält man mit dem Jubiläumswerk noch enger. Und im Gegensatz zu manch lahmen Release der letzten Jahre, hat „XXX“ mal wieder etwas Dampf im Kessel. Howe greift fett in die Seiten und macht sich deutlich bemerkbar. Das kommt auf den ersten beiden Tracks, „Tomorrow The World“, „Bury Me In Willow“, deutlich cool rüber, aber auf „No Religion“ gibt es das ganze Paket, von dem was diesen Klampfer ausmacht. Natürlich spielen die alten Boys immer noch Weichsound-Rock aber mit richtig Klasse und charmantem Gesang, der im Ohr kleben bleibt. Auch „Faithfull“, mit seinem melancholischen Touch, macht eine gute Figur. „I Know How You Feel“, ist der erste Beitrag der mir nicht zusagt. Auch „Face On The Bridge“ lässt meine Hirnritze nicht klingeln. Obwohl das Tempo der Songs weiterhin angezogen bleibt, sind sie hittechnisch eher mau. Erst mit dem letzten Stück, der Ballade „Ghost Of A Chance“, kann man mein Interesse noch einmal wach rufen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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