JEREMY ROSE & THE EARSHIFT ORCHESTRA - DISRUPTION! THE VOICE OF DRUMS


Label:EARSHIFT MUSIC
Jahr:2022
Running Time:60:57
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Tja, wer jetzt von Jeremy Rose furiose Drum-Gewitter erwartet, sieht sich in die Irre geführt. Der Leader of the Pack ist nämlich Tenor Saxofonist und bedient in seinen Kompositionen die Bass-Klarinette. Das Earshift Orchestra besteht weiterhin aus den Mitglieder Ben Carey (Modualr Synthsizer), Jacques Emery (Bass), Hilary Geddes (Gitarre), Novak Manojlovic (Piano, Keyboards), Thomas Avgenicos (Trompete) und den beiden Drummer/Innen Simon Barker und Chloe Kim (ebenfalls für die Klangcollagen verantwortlich). Deshalb bietet der zweifacher ARIA-nominierte Holzbläserspezialist trotzdem kein Drum-Feuer im herkömmlichen Sinne.

Auch wenn bei dieser Chose die Drum-Parts in den Vordergrund rücken sollen, was sie in manchen Momenten wie in den Intros der jeweiligen Tracks durchaus tun, serviert man instrumentaler Kost, irgendwo zwischen Jazz und Fusion. Und das völlig frei gestaltet...ohne Grenzen und rotem Faden, wie zum Beispiel auf „Wave Sad, Weave Slow“, dessen Intention komplett an mir vorbeigeht. Zumindest in Sachen Drums. Musik für Hörer, die generell über den berühmten Tellerrand schauen.

Natürlich darf sich ein mancher Drummer über Beiträge wie „O, Yeok, Chil-Chae“ (was immer das auch heißen soll) oder „Interlude“ freuen, die schon knackig wegballern aber wie gesagt oldschool nicht hart rockend oder gar Metal-mäßig. Diese Musik wird die Hörer definitiv spalten.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Dagmar Hegger


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