Dies ist das neueste Werk von der Sangeselfe Heidi Parviainen, die früher mal bei Amberian Dawn gesungen hat. Nun erscheint allerdings schon das fünfte Album unter dem Pseudonym Dark Sarah, wobei das nicht ganz richtig ist. Die schwarze Sarah war lediglich eine Figur in einem Song der Truppe. Soweit so gut, nun schraubt man schon aufgrund des Titels „Attack Of Orym“ die Erwartung recht hoch und erwartet ein bombastisches und druckvolles Spektakel. Das unheilschwangere Intro „Choose Your Weapons“ tut das weitere dazu. Aber dann, ja dann kommt leider überhaupt nichts Überraschendes mehr nach. Sicherlich ist Heidis Stimme über jeden Zweifel erhaben und tönt glockengleich in meinen Ohrmuscheln. Nur das alleine reicht einfach nicht.

Da helfen auch die bösen Growls von Gastmusiker Mark Jansen (Epica) im Titeltrack wenig. Das ist alles abgenudelt, tausendmal gehört und irgendwann passiert dann eben nichts mehr. Okay, man kann sich eine weitere Symphonic Metal Scheibe ins Regal stellen, ob die jemals wieder hervorgeholt wird, ist allerdings fraglich. Als weiteren Gastmusiker hat man sich Kasperi Heikkinen von Beast in Black ins Boot geholt, allerdings erinnert mich der Song „Invicible“ an die Glanzzeiten von Abba. Tolle Popmusik, aber mit Metal hat das wenig zu tun.

Hier schielt man wahrscheinlich auf die Erfolge von Kapellen wie Amaranthe oder Battle Beast, die mit ähnlich gestalteten Stücken abräumen. Alles top produziert und mit massivem Synthesizer Einsatz aufgebauscht. Für Symphonic Metal Sammler und Die Hard Fans von Dark Sarah sicherlich ein weiteres Puzzlestück für die Sammlung. Ansonsten verzichtbar.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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