Sind das die Erben von den berühmt berüchtigten Sex Pistols? Wenn nicht, könnte ich mir trotzdem durchaus vorstellen, dass die Briten heutzutage so klingen könnten. Scumbag Millionaire schlugen vor zwei Jahren das erste Mal in unserer Redaktion auf. Damals mit dem Zweitwerk „Poor And Infamous“, das dem Kollegen Daniel Müller gerade mal siebeneinhalb Punkte wert war. Der Tenor war ihm nicht bissig genug. Das hat sich mit dem dritten „make it or break it“-Release erneut geändert. Man geht wieder komplett in Richtung Debütalbum „Speed“. Und das zahlt sich aus, denn die Schweden legen musikalisch und stimmlich recht räudig, alles in Schutt und Asche, was nicht Niet- und Nagelfest ist.

Da kommt Freude auf, die sich von der Formation direkt auf den Zuhörer rüberbeamt. So! Und was hätte ich bereits am Albumtitel erkennen müssen? Röchtöööch!!! Es ist gar keine neues Opus. Die Truppe, die sich 2014 aktivierte, hat ihre Schatzkammer geplündert und allein von zwanzig Singles und Split-Veröffentlichungen, das Beste extrahiert, was dem Fan zu bieten hatte. Kein Wunder, dass sich das Material so herrlich oldschool anhört. Natürlich dürft ihr zwischen verschiedenen Farben des Vinyls beim Kauf entscheiden. Und natürlich gibt es durchaus noch einiges zu entdecken. Wer hat schon alle Scheiben im Schrank stehen? Hätte ich gerne, haha. Kaufpflicht für diejenigen, die coolen Punk aus vergangenen Zeiten mögen.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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