Beim Anblick des Logos muss ich schon kräftig lachen! Da steht was? Selbst wenn ich es lesen könnte: Ich kann Propitious Vegetation auch so schon kaum aussprechen, haha! Gegründet wurde dieses Soloprojekt des Amerikaners Zack Plunkett erst 2018. Dies ist die dritte und aktuelle EP. Moment mal: EP? Bei sechzehn Tracks? Ja, denn die Spielzeit beträgt nur etwas mehr als eine Viertelstunde. Kein einziger Song erreicht die Zwei-Minuten-Grenze; zwei dauern nicht einmal eine Minute! Na, das kann ja was geben, haha! Und das Gesamtbild klingt erwartungsgemäß chaotisch! Ich muss beim Hören fast genauso lachen wie bei dem Versuch, das Logo zu entziffern.

In einer Wahnsinnsgeschwindigkeit wird hier alles in Grund und Boden geholzt, was sich diesem Einzelkämpfer in den Weg stellt. Der Gesang pendelt zwischen tiefen Growls und hohen Schreien, wobei jedoch nur die ganz schrillen Pigsqueals echt nervig sind. Das Schlagzeug ist unmenschlich und kann eigentlich nur programmiert sein. Der Sound ist aber überraschenderweise sehr natürlich ausgefallen! Die Gitarren sind aber tatsächlich sehr technisch und verdammt gut gespielt! Das hier ist Krach mit System! Trotzdem finde ich diese CD, ehrlich gesagt, eher witzig als gut. Man sollte mit Slam-/Brutal Death Metal-/Grindcore schon klarkommen. Ansonsten ist man hier auf verlorenem Posten…

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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