OCEANS - HELL IS WHERE THE HEART IS


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2022
Running Time:38:25
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus drei mach eins. Unter diesem Motto bringt die deutsch-österreichische Formation Oceans mit „Hell Is Where The Heart Is“, drei vor kurzem erschienene Teil-EPs zusammen und führen das Ganze mit vier weiteren Strecken, passend zu einer CD zusammen. Dabei werden Schmerz, Aggression und Hoffnungslosigkeit modern in einem Mix aus Metalcore, Nu-Metal und leichten Melodic-Death-Metal-Einflüssen verpackt. Nach dem Spoken Words Intro „Love“ geht es mit dem vehement startenden Opener „Awacking“ los, um sich dann zeitnah gekonnt in Clean Vocals geprägten zugänglichen Pop-Rock Gefilden zu bewegen. Düster und verspielt agiert „Sulfur“, ehe „Skin“ recht lasziv mit dem nahezu kontinuierlich über die Platte vollzogenen typischen Wechsel von Gut (klar und melodisch) und Böse (härter und mit Growls) rüberkommt und die Wandlungsfähigkeit der Band aufzeigt.

Das eingängige und dennoch druckvolle „Home“ bewegt sich dann auf dem hohen Niveau von Megasellern wie Linkin Park und Konsorten, ehe das melancholische „I Want To Be Whole Again“ sich teilweise fast schon im Doom Bereich bewegt und „Living=Dying“ verstärkt die aggressive Seite offeriert. Mit „If There´s A God She Has Abandoned Us“ hat man zudem noch eine überzeugende Powerballade im Portfolio. Folgend auf das dystopische „I Sing Alone“ markiert der nach vorne preschende Titeltrack hingegen den Schlusspunkt, auf diesen oft beklemmenden und authentisch rüber gebrachten Höllenritt des Herzens. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters


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