COCKROACH - JUDGEMENT DAY


Label:GEGENTREND
Jahr:2012
Running Time:60:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Thrash am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Zackige Riffs tun sich mit der Tenorstimme in Rough von Frank Geue zusammen, der nebenbei noch an der Klampfe zupft. Fette Drums kommen dazu, mit klackernder Doppelbass wie in „Escape“. Ein kalter Hall liegt auf den Fellen, dass ihr Gesamtsound von mechanischer Kälte bestimmt wird. Bei einer Ballade wie „Our Last Time“ fällt das kaum auf, doch bei den geschossenen Doppelfußnummern liegt der Unterschied des Drumsounds im Gegensatz zu der Wärme von den Gitarren und den Vocals offen dar. Nicht wirklich schlimm, hat auf jeden Fall etwas eigenes. Jedenfalls wird auch optisch der Temperaturunterschied klar. Einen verchromten Schädel mit Leuchtaugen hab ich zwar schon mal gesehen, passt aber mit den Flammen im Back zum Sound und muss im Zusammenhang gesehen werden. Das Quartett aus deutschen Landen führt auf seinem vierten Longplayer zwölf thrashige Tracks zwischen vier und sechs Minuten vor, die nicht selten mitwippende Wirkung haben. Freunde des reinen Metalsounds dürfen auch mal reinhören, denn eine virtuelle Reinerhaltung des Thrashgebotes wird bewusst nicht allzu ernst genommen, dass sich auch gerne unterhalb der Grenze bewegt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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COCKROACH - JUDGEMENT DAY


Label:GEGENTREND
Jahr:2012
Running Time:60:65
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus Schwaben kommen diese vier Recken, die seit 1992 die Szene unsicher machen. Trotz des fünften Releases, der uns heuer vorliegt, sind mir die Germanen weder auf Silberling noch auf den Bühnen begegnet. Das sollte sich demnächst schleunigst ändern. Für alle die auf coolen Thrash stehen und Iced Earth ihre Favoriten nennen bekommen hier das volle Brett. Und zwar zu Zeiten von Matt Barlow. Natürlich fehlt es derweil an Innovation und ganz großen Kompositionen aber die gewaltige Soundwand stimmt (einen Gruß an die Produktion) und man ist zumindest mehr als auf dem richtigen Weg. Übrigens haben Shouter Frank Geue (auch Gitarre), Klampfer Ulrich Mewes, Basser Timo Flöther und Kesselflicker Alexander Reichelt mit „Judgement Day“ ein Konzeptalbum auf die Beine gestellt, das sich an die Thematik der „Terminator“-Filme von Arnold Schwarzenegger hält. Womit auch das Cover-Artwork von Katja Piolka erklärt wird. Tradition, Aggression und Power. Was will man mehr.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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