NICKELBACK - GET ROLLIN´


Label:BMG RIGHTS MANAGEMENTS
Jahr:2022
Running Time:55:33
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da sind sie wieder, die rockigen Kanadier, die anfänglich in der 2000ern die Charts komplett verwüstet haben. Dann kam ein nicht ganz so schöner musikalischer Einbruch den viele Altfans nicht verknusen konnte. Aber da hatten sich die Canucks bereits fest etabliert und jetzt hörte sie, wie bei Metallica, AC/DC und den Scorpions auch, jede Mutti. Ich selber wurde selten enttäuscht, aber für den vorliegenden Longplayer haben sich die Kroeger Brüder Chad und Mike, mitsamt ihrem Gitarristen Ryan Peake, nochmal besondere Mühe gegeben. Übrigens, wer es immer noch nicht mitbekommen hat, die Formation hat bereits drei Drummer verschlissen und seit dem Jahr 2005 sitzt Mister Daniel Adair an dem Schlagzeug.

Und was wird geboten? Na klar, handelsüblicher Frühzeit-Nickelback, mit den fetten Riffs und der gewaltigen Back-Wand. Die Stimme von Chad hat derweil kein Iota eingebüßt. Damit schmeichelt er Balladen („Does Heaven Even Know You´re Missing?“) und Halbballaden wie das charmante Stück „Those Days“ aufweist. Im direkten Vergleich mit dem harten Opener „San Quentin“, haben es Nickelback geschafft, auf einem Album alle ihre Facetten zu vereinen und alle Fans gleichberechtigt zu bedienen, ohne große Abstürze zu verzeichnen. Ganz im Gegenteil, der Spagat zwischen Rock-Tracks, Chart-Sounds und ihrem leichten Hang zum Country („High Time“), ist mehr als gelungen.

Tja, und dann gibt es mit der Nummer „Tidal Wave“, etwas frischen Wind in die Chose zu bringen. Kann man sich bei einer Anzahl von fünfzehn Tunes (vier Stück sind allerdings Wiederholungen in akustischer Form) durchaus leisten. Dieser Song ist „leider“ ultrageil und allen Hatern ins Gesicht geschleudert, die immer aus Prinzip moppern. Egal, Nickelback at it´s best!!!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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