SEREMONIA - SAME


Label:SVART
Jahr:2012
Running Time:32:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Noch eine von diesen 70’s Psych-Kapellen, die derzeit wie die Pilze aus dem Boden schießen und viel Retrosmog verursachen. Irgendwie muss doch bei freier Auslegung des Begriffs ‚Oldschool’ noch mehr herauszuholen sein. Im Moment scheint es noch cooler zu sein, wenn man noch etwas mehr nach 60er klingt. Vier Leutchen musizieren hier munter drauf los, der Bass dröhnt, die Drums scheppern, die Gitarre schraddelt, und irgendwer am Keyboard denkt sich grad sphärische Sounds aus. Recht cool kommt die scharfe Stimme einer Sängerin, die sich meist gewollt gelangweilt durch die Songs schneidet. Die zehn Songs lassen immer ordentlich Spielraum für scheinbar spontane Interpretationen, wo sich Gitarre und Keys hemmungslos auslassen. Im Abschlußtrack wurde noch ein Holzblasinstrument für den Ausklang gewürgt. Die Songnamen im Einzelnen kann ich zwar lesen, aber nicht verstehen. Sie könnten finnisch sein. In diesem Punkt unterscheiden sich Seremonia deutlich von der Masse. Müßig zu erwähnen, dass der Sound vor alter analoger Wärme strotzt, dumpf und wummig. Unterm Strich befindet sich kein Song drauf, den man sofort noch einmal durch seine metallischen Gehörgänge jagen möchte.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht