MARILLION - SOUNDS THAT CAN´T BE MADE


Label:EAR
Jahr:2012
Running Time:74:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das siebzehnte Album der progressiven Rockband aus Groß-Britannien ist in einem Durchgang überhaupt nicht zu erfassen. Man hat seich ja seit dem Weggang von Fish nicht mehr an den alten Klassikern orientiert, was meiner Meinung nach ein Fehler war. Sicher, man blieb innovativ und experimentell, aber diesmal versucht man es auf Deibel komm raus. Das macht kaum noch Spaß, bringt streckenweise sperriges Material an die Sonne und wird zum zähflüssigen, tief melancholischen Epos. Das geht nicht zwischen Tür und Angel, denn allein schon der Opener mit siebzehneinhalb Minuten Spielzeit, tanzt sich durch die Themen mit schweren Eskapaden. Da bleibt kein Platz für Eingängigkeit in Mindestform oder klare Linien. In Form von kreativer Kunst steht man sicherlich noch mit an vorderster Front, aber ich will letztendlich gemütlich Musik hören und nicht einzelne Etappen des Albums erarbeiten. Da geht der Titeltrack „Sounds That can`t Be Made“ etwas leichter von der Feder, wenn ich den instrumentalen Zwischenteil außer Betracht lasse. Aber es sind Beiträge wie „Montrèal“, die mir mit ihrer Trägheit die Zähne ziehen. So langsam könnten die Briten wieder aus ihrem Kokon heraustreten. Nicht alles was früher war, war schlecht.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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