Summer Storm machen es einem nicht einfach. Die Franzosen um Gitarrist und Mastermind Patrice Vigier eröffnen ihr neustes Werk mit dem Titelsong, der gleichzeitig auch der am schwersten zugängliche, weil in seiner Struktur komplexeste Song der Scheibe ist. Nachdem erst mal auf diesem Wege die Aufmerksamkeit des Hörers geweckt ist, wird es für diesen deutlich zugänglicher. Klassischer Hard Rock mit progressivem Einschlag macht sich in den Gehörgängen breit. Mich erinnert das Gehörte zeitweilig an Deep Purple, wobei auch andere Einflüsse das Ganze sehr abwechslungsreich gestalten. Der Gesang des neuen Vokalisten Steeven Corsini ist durchaus ansprechend, im Mix stellenweise aber etwas zu zurückhaltend und damit zahnlos präsentiert.

Wer sich nicht direkt vom sperrigen Opener abschrecken lässt, wird an dieser Scheibe durchaus seine Freude haben. Es zeigt sich nämlich, dass auch im Classic Rock Bereich nicht alles den breiten und ausgetretenen Pfaden der alten Helden folgen muss und man durchaus mit einer gewissen Portion Eigenständigkeit punkten kann, auch wenn sich der eine oder andere etwas schwächere Track eingeschlichen hat.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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