Jetzt lief die aktuelle Enuff Z´Nuff CD „Finer Than Sin“ bereits zum drölften Male im Player und ich hatte bereits in Belgien letzte Woche die Möglichkeit den einen oder anderen Track live zu hören, und dennoch bleibt von den insgesamt zehn Beiträgen nicht eine einzige Nummer im Kleinhirn kleben. Das ist aber auch verdammt belanglos was Mastermind und Bandgründer Chip Z´nuff, da feilgeboten hat. Das geht kompositorisch genau in die gleiche Ecke wie bereits der unspannende Release „Brainwashed Generation“ aus dem Jahr 2020, mit dem die Formation unserer Redaktionskollegen Tammo Krauß verschreckte. Keine Ahnung, wer das bei der Genrekonkurrenz aus aller Herren Länder noch kaufen soll. So viele Alt-Fans dürfte es von der Band nicht mehr geben.

Und wenn, dann feiern sie eher die Alben bis zum Jahr 2000. Der The Beatles affine Sound hat auch mit der Qualität der Briten überhaupt nichts mehr zu tun. Ein Beispiel vielleicht? Tune Nummer Eins vom mittlerweile siebzehnten Album der US-Amerikaner nennt sich Soundcheck und die Spielzeit wird tatsächlich für einen solchen verplempert. Der Rest ist eine bunte Mischung aus den eben erwähnten Helden und eine weitere Handvoll 70er-Jahre Einflüsse, die aber alle bieder den Bach runtergehen. Schade, die Jungs hatten mal wesentlich mehr auf dem Kasten, wie die Veröffentlichungen „Clowns Lounge“ (2016) und „Diamond Boy“ (2018) beweisen. 

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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