Um die Lightning Seeds aus Großbritannien, die in den späten 80er-Jahren ihren Indie-Brit-Pop ins Rennen schickten, war es still geworden. Umso schöner ist es, sie nach dreizehn Jahren wieder mit einem neuen Album begrüßen zu können. Die Band um Ian Broudie (der sich Ende der 90er Jahre lieber auf seine Solokarriere konzentrierte) ist in jedem Falle wieder da, obwohl Brodie dachte, er würde mit der Formation nie wieder eine Veröffentlichung machen. Nachdem ihn ein Freund gebeten hatte, mit ihm einen Song aufzunehmen, ging es dann aber doch wieder los und die vorliegenden zehn Tracks sind das magere Ergebnis. Denn nach einer derart langen Pause, sollte man die Fans mit mehr als knapp über dreißig Minuten Spielzeit abspeisen.

Die Formation hat im Vorfeld des Releases bereits die ersten Livegigs in ihrer Heimat bestritten (Cheffe Steve sah sie in Belgien auf dem W-Festival, war aber nicht so begeistert) und die Hoffnung wächst, dass es noch weiter durch Europa geht. Pop-Rock, der von Mister Broudies unverkennbarer Stimme geprägt ist und der sicherlich wieder viele Fans bei den Liebhabern dieses Genres finden wird. Das wirklich gut produzierte Album hat hier in jedem Falle einiges zu bieten. Als Anspieltipps empfehlen wir "Emily Smiles" und "Sunshine". Die Scheibe der Band wird zwar nicht zu meiner Lieblingsmusik werden, da einiges eher mittelmäßig serviert wird, aber hört selber Mal rein.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus

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