Alle Jahre wieder kommt eine Band auf die Idee, irgendwelche Weihnachtslieder im eigenen Stil zu interpretieren und das Ganze dann zum Adventskonsumzeit auf den Markt zu werfen. Diesmal beehren uns die hochgeschätzten Irish Folk Rocker von Fiddlers Green mit dreizehn Songs rund um das Geburtsfest des angenagelten Christengottes. Die Spannweite reicht dabei von den ollen Schinken wie „Merry Christmas Everyone“, „White Christmas“, „Jingle Bells“ und „Rudolph, The Red-Nosed Reindeer“ bis zu einigen Irish Traditionals wie „Danny Boy“, „Mull Of Kintyre“ oder „Seven Drunken Nights“. Dazu kommen ein paar eigene Tracks oder auch die Coverversion von „Stop The Cavalry“ und „Lord Of The Dance“. Sicher ist der ganze Weihnachts-Sermon immer wieder Geschmackssache und lassen wir mal beiseite, dass ich mit dem ganzen Christenkram so gar keinen Vertrag habe und diesen ganzen heuchlerischen X-Mas Hype verachte, und reden wir einfach über die Musik.

Durch die Bank sind alle Songs im schönen rockigen Irish Folk Style dargebracht. Eben typisch Fiddlers Green, das beherrscht die Band ja seit Jahrzehnten ausgesprochen gut. Das ist mal schön getragen, mal sehr fröhlich, mal richtig hart gerockt vorgetragen und mit einem leichten Punkrock-Touch versehen passt alles fein zusammen. Die Produktion lässt ebenfalls nichts zu wünschen offen. Schön flott und groovig, wobei eine Handvoll Songs selbst bei einem Weihnachtshasser wie mir hier und da etwas gute Laune verbreiten können. Ob es das braucht darf jeder gerne selbst entscheiden, aber unter den vielen unsäglichen Weihnachtsalben quer durch die ganze Musikpalette ist „Seven Holy Nights“ mit Sicherheit eines der richtig Guten und jeder der einfach nur Stimmungsvolle und gute Unterhaltung dieser Art mag wird hier allerbestens bedient.

Ich schenke mir lieber einen guten Whisky ein und höre Mucke, die möglichst weit weg von dem ganzen Weihnachtsscheiß ist. Slàinte mhath!

Note: Keine Wertung
Autor: Frank Billek

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