Daniel: Hi Mirko! Bitte erzähl uns doch zunächst, wann und wie es zur Gründung von Witche's Brew kam!
Mirko: Hi! Wir haben schon vor einigen Jahren angefangen. Ich kehrte nach Europa zurück, nachdem ich etwa zehn Jahre in den USA gelebt hatte, und suchte nach ein paar Gleichgesinnten für ein neues Projekt. Ich habe nach nichts Bestimmtem gesucht. Es musste sich nur „echt" anfühlen. Ich schätze, ich habe einfach Glück gehabt, denn es entwickelte sich alles ziemlich schnell. Es finden sich viele talentierte Musiker da draußen, wenn man die Augen und Ohren offen hält.
Daniel: Hattet Ihr zuvor schon in anderen Bands gespielt?
Mirko: Ja, wir haben alle schon vor Witche’s Brew in anderen Bands gespielt. Jeder von uns hat schon viele Erfahrungen in der Musikszene sammeln können.
Daniel: Ich habe irgendwo gelesen, dass der Bandname Witche's Brew von Deinem bürgerlichen Namen, Mirko Witche Bosco, abgeleitet ist. Bedeutet dies also, dass es sich dabei um Dein Soloprojekt handelt? Oder seid Ihr eine „richtige" Band?
Mirko: Wir sind tatsächlich eine „richtige Band”. Es ist nicht mein Soloprojekt, und es war auch nie als solches geplant. Ich bin der Gründer, daher der Name, aber ich könnte nichts ohne meine Mitmusiker machen. Wir bringen alles an einen Tisch, jeder trägt seinen Teil bei und hat seinen individuellen Sound und Stil und verleiht der Band ihre Einzigartigkeit. I am Witche, but they’re the Brew.
Daniel: Welche Bands haben Euch hauptsächlich beeinflusst?
Mirko: Alle Bandmitglieder haben unterschiedliche Einflüsse, und ich denke, das macht uns aus. Das ist das Schöne daran. Wir sind nicht an ein bestimmtes Genre gebunden. Ich bin persönlich sehr von der Musik der Sechziger- und Siebziger Jahre beeinflusst, speziell die Hard Rock-Bands aus der Zeit, aber ich liebe alles, was kraftvoll, dynamisch und energisch ist, solange es originell ist. Neben dem, was ich sonst so höre, findest Du bei mir auch Beethoven und Discharge. Alles, was ins Gesicht drückt, bringt mich in die Gänge.
Daniel: Worum geht es in Euren Texten? Geht es nur um die Erfüllung der üblichen Rock 'n' Roll-Klischees? Oder gibt es auch eine Art Kernaussage, die Ihr vermitteln wollt?
Mirko: Auch wenn es im ersten Moment nach den typischen Rock-Klischees klingt, sind die Texte viel tiefgründiger als das. Sie sind erfüllt von bedeutungsvollen Gedanken. Da muss man schon ein bisschen tiefer wühlen. Es geht um Verfremdung, Probleme, das Leben im Allgemeinen, und wenn es nach typischen Rock-Klischees klingt, dann nur, weil wir Rocker sind und eben so reden. aber es gibt tatsächlich Botschaften, die wir damit vermitteln wollen. Wir wollen aber niemanden belehren, sondern alles einfach aus unserer Sichtweise erzählen.
Daniel: Wie lange hat es gedauert, die Songs zu schreiben und aufzunehmen?
Mirko: Wir sind ziemlich produktiv beim Songwriting. Wir gehen die Proben anders an. Normalerweise jammen wir, und wenn etwas gut klingt, arbeiten wir weiter dran. Wir verbringen immer viel Zeit mit der Vorproduktion, um die Songs zu perfektionieren. Im Studio haben wir dagegen nur etwas mehr als eine Woche gebraucht.
Daniel: Wo habt Ihr aufgenommen? Und wer hat produziert?
Mirko: Wir haben im Studio Frequenze in Monza bei Mailand aufgenommen, in der Nähe der berühmten Rennstrecke. Unser Produzent heißt Pietro Foresti, eine Ikone. Er arbeitete schon mit Tracii Guns, Sylvia Massy Shivy, Joe Gastwirt, um mal ein paar Namen zu nennen, und er hat einen großen Anteil am Ergebnis des neuen Albums.
Daniel: Euer neues Album „Chronicles Of Electric Sorcery“ würde kürzlich über Universal Music in Italien veröffentlicht. Ein großes Label! Wie seid Ihr mit ihnen in Kontakt gekommen?
Mirko: Ja, es wird weltweit von der Universal Music Group vertrieben, und sie sind tatsächlich ziemlich groß. Tatsächlich waren sie es, die zu uns Kontakt aufnahmen. Es muss etwas damit zu tun gehabt haben, dass Herr Foresti der Produzent ist. Und jemand muss uns live gesehen haben.
Daniel: Spielt Ihr auch live? Und habt Ihr in Eurer Heimat vielleicht auch schon im Vorprogramm von größeren Bands gespielt?
Mirko: Wir spielen viel live. Live Shows sind unser Hauptantrieb. Im Mai sollten wir eigentlich als Opener für die Foo Fighters spielen, aber wir wissen ja leider alle, was dann passiert ist. Wir haben noch ein paar andere große Sachen geplant, dürfen aber noch nichts verraten, bis es die Agenturen tun. Ich kann Euch nur verraten, dass es groß werden wird.
Daniel: Habt Ihr eigentlich auch schon in Deutschland gespielt? Oder gibt es absehbare Pläne dafür?
Mirko: Ja, wir haben schon ein paarmal in Deutschland gespielt und hätten dort immer eine gute Zeit. Wir waren schon bei Euch auf Tour und werden auch wiederkommen. Es war immer schön bei Euch. Ihr seid ein Rock-Land. Wir lieben es.
Daniel: Wie sehen Eure Zukunftspläne mit Witche´s Brew aus?
Mirko: Wir haben zurzeit einige Pläne. Im Januar starten wir zum Beispiel eine Tour durch Großbritannien und Irland. Wir werden kommeden Frühling aber auch in den Niederlanden und in Deutschland spielen. Und wir arbeiten bereits an einem neuen Album.
Daniel: Na gut, Mirko! Hast Du noch ein schönes Schlusswort?
Mirko: Tja, wir haben in den letzten Jahren viel durchgemacht, aber wir haben nie aufgegeben, das zu tun, was wir lieben. Und das möchte ich auch jedem raten, der das hier liest: Gebt niemals auf! Tut das, woran Ihr glaubt! Es wird klappen, und wenn nicht, dann macht solange weiter, bis es klappt. Was Witche's Brew angeht: Wir sind nicht so weit gekommen, um auf der Stelle stehen zu bleiben. Also schnallt Euch an, denn wir haben immer noch etwas zu geben!
Witche's Brew | Como | Facebook
METAL MESSAGE Global | PR | Promotion | Marketing | Management