Wo Leather drauf steht, ist Leather drin. Und so weicht die Chastain Chanteuse auch auf ihren Solopfaden keinen Millimeter vom einmal gewählten Weg ab. Und das ist gut so! Ihre letzte Scheibe hat sie bereits in 2018 veröffentlicht, somit haben die Fans also schon eine ziemliche Durststrecke hinter sich. Und so wird auch direkt die Axt im Opener „We Take Back Control“ geschwungen. Eine herrliche Losgehnummer, die einmal mehr das Gefühl aufdrängt, hier singt die kleine Schwester von Ronnie James Dio. Sicherlich haben sich die Grenzen des Genres Heavy Metal nach allen Seiten aufgeweicht, da kommt eine Platte wie diese genau richtig. Back To The Roots, keine Kompromisse eingehen, sondern das 80er Brett fahren. Auch wenn da im Hintergrund immer wieder böse Speed-Einlagen hervorblitzen.

Mit Hilfe von Gitarrist Vinnie Tex (Viking Throne) wurde ein eruptionsartiges Album während der konzertlosen Corona Zeit erschaffen. Das donnert wie ein voll beladener Güterzug mit Höchstgeschwindigkeit durch die Nacht, wer bremst verliert. Es gibt wenige Amazonen die mit solcher Inbrunst singen können wie Catherine „Skin“ Leone, mir fällt da höchsten Jutta Weinhold (ex-Zed Yago) oder Veronica Freeman von Benedictum ein. Und wo wir gerade bei Jutta Weinhold sind, die zehn neuen Stücke haben teilweise eine deutliche Affinität zu teutonischen Metalbands wie zum Beispiel alte Grave Digger Erzeugnisse. Hört euch nur mal das Rauskehrbrett „The Glory In The End“ an, da fliegen die Haare, sofern sie denn noch vorhanden sind. Ein echt fettes Teil für Jung und Alt!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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